Blue Flower

Am heutigen Tag begann die Maschinistenausbildung der Feuerwehren Regis-Breitingen und Groitzsch. In 35 Stunden werden denn Teilnehmern das Grundwissen des Maschinisten für Löschfahrzeuge vermittelt. Dies ist der erste Lehrgang des neu gegründeten Ausbildungsverbunds der beiden Feuerwehren.
Zukünftig werden weitere Ausbildungen und Workshops auf beiden Seiten der Feuerwehren durchgeführt.

Wir wünschen den Teilnehmern viel Spaß und gutes gelingen!

 

Bild: FF Regis-Breitingen


 

In Zeiten der Corona-Kriese möchten wir euch die Möglichkeit geben, für eure Kinder, ein paar Ausmalbilder auszudrucken.

 

 

  

 

  

 

Mit Mike Köhler haben die Kameradinnen und Kameraden der fünf Ortsteilwehren sowie der Schwerpunktfeuerwehr am Sonnabend ihren neuen Groitzscher Stadtwehrleiter gewählt. Der bisherige Stellvertreter übernimmt damit den Posten von Norbert Keil, der das Amt die letzten fünf Jahre innehatte und nun nicht mehr dafür kandidierte. Insgesamt 78 wahlberechtigte Floriansjünger gaben im Großstolpener Kulturhaus ihr Votum ab.

Allerdings war Köhler der einzige Kandidat für die Spitze der Gesamtwehr. Mit nur einer Stimmenenthaltung fiel die Wahl für den 34-Jährigen somit recht eindeutig aus. Um das Stellvertreteramt bewarben sich mit Michel Schuck und Renee Heilmann hingegen zwei Kameraden. In der geheimen Abstimmung konnte sich der 36-jährige Schuck, der bereits als Wehrleiter der Ortswehr Gatzen fungiert, mit 80,7 Prozent der Stimmen ebenfalls deutlich gegen den Großstolpener Ortswehrleiter durchsetzen. Die künftigen Hauptaufgaben des jungen Duos sieht Mike Köhler darin, die Mitgliederzahlen der Wehren stabil zu halten und möglichst auszubauen. Außerdem sollen die Jugendfeuerwehr als Grundlage und Quelle neuer Mitglieder weiter gefördert sowie alle Ortsteilwehren noch mehr zu einer richtigen Einheit zusammengeführt werden.

Die Stadtwehrleiterwahl war Teil der Gesamtjahreshauptversammlung, die turnusmäßig nach fünf Jahren wieder auf dem Plan stand. Darin blickte der scheidende Feuerwehrchef Norbert Keil auf die letzte Amtsperiode zurück. Diese hatte 2015 gleich mit einer unangenehmen Aufgabe, der Schließung der Ortsteilwehr Pödelwitz, begonnen. Wegen der Umsiedlung zahlreicher Einwohner, die der drohenden Abbaggerung aufgrund des Braunkohleabbaus zuvorkommen wollten, fehlten der Wehr einfach die Mitglieder.

Der 60-Jährige verwies auf die Investitionen der Stadt und die gute Technik. „Unsere Stadt hat jedes Jahr eine hohe fünfstellige Summe in die Wehren investiert“, lobte Keil. Derzeit besteht die Wehr aus 147 Frauen und Männern, wobei gut die Hälfte Einsatzkräfte sind: 79 Brandschützer inklusive 28 Atemschutzgeräteträgern. Diese hatten in den letzten fünf Jahren 398 Einsätze zu bewältigen. Dafür kamen rund 6000 Stunden zusammen. Weitere 20.000 Stunden wendeten die ehrenamtlichen Mitglieder für die Ausbildung und Dienste auf. Zum Abschluss wurden Kameraden befördert sowie für Mitgliedschaft geehrt. Dann hatte die Neuauflage des Feuerwehrballs seine Premiere.

Olaf Becher

Blaue Uniformen dominierten am Sonnabend, den 16. Februar das Gartenlokal „Zum Frosch“ in der Mühlstraße. Für die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Groitzsch stand wieder die Jahreshauptversammlung auf dem Plan, in der die Floriansjünger Bilanz über die zurückliegenden ereignis- und arbeitsreichen Monate zogen. Entsprechend umfänglich fiel der Rechenschaftsbericht von Wehrleiter Mario Zetzsche aus. „Seit Jahren fordern uns konstant hohe Einsatzzahlen, die an unsere Kameraden immer höhere Anforderungen auf geistiger, körperlicher und seelischer Seite stellen“, erklärte Zetzsche. 2018 wurden die Groitzscher Brandschützer insgesamt 87 Mal alarmiert. Vor allem Sturmtief Frederike schlug Mitte Januar allein mit 20 Szenarien zu Buche. Aufgeschlüsselt teilen sich die Einsätze in 13 Brände, 28 technische Hilfeleistungen, 18 ausgelöste Brandmeldeanlagen, 23 überörtliche Alarmierungen und 5 sonstige Anforderungen auf. Dafür waren die Kameraden 1121 Stunden unterwegs. Doch auch in die Ausbildung investierten die Einsatzkräfte wieder jede Menge Zeit. Neben den Schulungen auf Landes- und Kreisebene kommen die Brandschützer noch auf 925 Stunden Ausbildung vor Ort. Die Mitgliederzahl  der Groitzscher Wehr konnte relativ stabil gehalten werden. Sie besteht derzeit aus 75 Frauen und Männern. Davon zählt die Altersabteilung 13 Angehörige, die Jugendwehr 19 Floriansjünger und die Einsatzabteilung Dank zweier Neuzugänge nun 43 Kräfte, darunter 13 Atemschutzgeräteträger. „Dies ist zwar ein erfreulicher Trend, doch laut den Vorschriften müssten wir über rund 50 Kameraden verfügen“, so der Wehrleiter. Da jedoch die Wenigsten in der Schusterstadt arbeiten, bekommt die Zusammenarbeit mit den Ortsteil- und Nachbarwehren einen  immer wichtigeren Stellenwert. Große Hoffnungen setzt Zetzsche auch auf den Nachwuchs, von denen jetzt 3 Jugendliche in die Einsatzabteilung übernommen werden konnten. Die Mädchen und Jungen waren mit ihren drei Jugendwarten erneut mit Eifer bei der Sache. Eine 90-prozentige Beteiligung bei den theoretischen und praktischen Diensten sowie verschiedene Veranstaltungen wie Osterfeuer oder Zeltlager gehörten zu den vielen Aktivitäten. Bürgermeister Maik Kunze (CDU) ging in seinen Ausführungen ausführlich auf die Diskussionspunkte der Kameraden ein und dankte der Wehr für die geleistete ehrenamtliche Arbeit. Gleichzeitig stellte er weitere Investitionen in Aussicht. So sind in den nächsten 2 Jahren unter anderem die Anschaffung von einem neuen Mannschaftstransporter und einem Tanklöschfahrzeug geplant. Am Ende des offiziellen Teils der Versammlung gab es Auszeichnungen und Beförderungen. Zudem wurde Oswald Naumann auf eigenen Wunsch nach 30 Jahren als Leiter der Altersabteilung verabschiedet.

 

Artikel/Bilder: Olaf Becher


 

 

Weihnachtsbaumbrennen der Stadtfeuerwehr Groitzsch

Die Flammen loderten hoch in den Himmel, der Wind blies die Dampfwolken und den Funkenflug meterhoch von den Schaulustigen weg, die sich zwischen Roster- und Glühweinstand tummelten. Die eingespielten Teams der Alters- und Ehrenabteilung sorgten für ständigen Nachschub kulinarischer Genüsse wie heißer Zitrone und Glühwein. Wie in jedem Jahr strömten die Groitzscher in Scharen herbei, um mit Freunden und Bekannten zu plauschten, verspätete Neujahrsgrüße loszuwerden oder einfach nur fasziniert das feurige Spektakel zu beobachten.

Der erste Stapel brannte geschützt durch einem hohen Wall aus Tannen und Fichten. „Den haben wir aus Sicherheitsgründen aufgeschichtet, vor allem die Kinder gehen sonst zu nahe ran“, erklärte Zetsche. „Hier liegen bestimmt an die 500 Bäume, so viele hatten wir noch nie, das ist neuer Rekord“, befand der stellvertretende Stadtwehrleiter Mike Köhler im Feuerschein. Die Groitzscher schleppten ihre alten Weihnachtsbäume selbst zum Schützenplatz. Der Faschingsverein sammle sie bei älteren Bürgern ein, den städtischen grünen Schmuck bringe der Bauhof, so Köhler.

Die Jugendfeuerwehr, in den letzten Jahren zuständig fürs Nachlegen, ließ diesmal die „Alten“ kräftig ackern. Sebastian Heinichen, der dem Nachwuchs auf Wunsch die ausgestellte Feuerwehrtechnik erklärte, hielt unter Anfeuerungsrufen aus dem Publikum mit Zetzsche und Kameraden der Einsatzabteilung das Feuer in Gang. „Eigentlich sind wir da, um Brände zu löschen, aber es macht auch mal Spaß, die Flammen am Lodern zu halten“, schmunzelte Zetzsche.

Licht ins Dunkel brachte auch die LED-Einsatzstellenbeleuchtung hoch oben an der alten Drehleiter. Die sei ein Vierteljahrhundert im Dienst und reparaturbedürftig, erklärte Köhler. Highlight im Feuerwehralltag der Groitzscher, neben zahlreichen Veranstaltungen wie dem Tag der offenen Tür, wird 2018 die Aufstockung der Technik mit einer funkelnagelneuen Drehleiter. „Die ist mit rund 700 000 Euro doppelt so teuer wie ein Löschfahrzeug. Dank der Fördergelder aus dem Programm ,Brücken in die Zukunft’ hat der Landkreis für Borna, Grimma, Groitzsch und Wurzen vier neue Leitern als Sammelbestellung aufgegeben“, erklärte Köhler. Die Investitionskosten hätten sonst das gesamte Feuerwehr-Budget aufgefressen.

 

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