Stadtwehrleiterwahl 2020
Mit Mike Köhler haben die Kameradinnen und Kameraden der fünf Ortsteilwehren sowie der Schwerpunktfeuerwehr am Sonnabend ihren neuen Groitzscher Stadtwehrleiter gewählt. Der bisherige Stellvertreter übernimmt damit den Posten von Norbert Keil, der das Amt die letzten fünf Jahre innehatte und nun nicht mehr dafür kandidierte. Insgesamt 78 wahlberechtigte Floriansjünger gaben im Großstolpener Kulturhaus ihr Votum ab.
Allerdings war Köhler der einzige Kandidat für die Spitze der Gesamtwehr. Mit nur einer Stimmenenthaltung fiel die Wahl für den 34-Jährigen somit recht eindeutig aus. Um das Stellvertreteramt bewarben sich mit Michel Schuck und Renee Heilmann hingegen zwei Kameraden. In der geheimen Abstimmung konnte sich der 36-jährige Schuck, der bereits als Wehrleiter der Ortswehr Gatzen fungiert, mit 80,7 Prozent der Stimmen ebenfalls deutlich gegen den Großstolpener Ortswehrleiter durchsetzen. Die künftigen Hauptaufgaben des jungen Duos sieht Mike Köhler darin, die Mitgliederzahlen der Wehren stabil zu halten und möglichst auszubauen. Außerdem sollen die Jugendfeuerwehr als Grundlage und Quelle neuer Mitglieder weiter gefördert sowie alle Ortsteilwehren noch mehr zu einer richtigen Einheit zusammengeführt werden.
Die Stadtwehrleiterwahl war Teil der Gesamtjahreshauptversammlung, die turnusmäßig nach fünf Jahren wieder auf dem Plan stand. Darin blickte der scheidende Feuerwehrchef Norbert Keil auf die letzte Amtsperiode zurück. Diese hatte 2015 gleich mit einer unangenehmen Aufgabe, der Schließung der Ortsteilwehr Pödelwitz, begonnen. Wegen der Umsiedlung zahlreicher Einwohner, die der drohenden Abbaggerung aufgrund des Braunkohleabbaus zuvorkommen wollten, fehlten der Wehr einfach die Mitglieder.
Der 60-Jährige verwies auf die Investitionen der Stadt und die gute Technik. „Unsere Stadt hat jedes Jahr eine hohe fünfstellige Summe in die Wehren investiert“, lobte Keil. Derzeit besteht die Wehr aus 147 Frauen und Männern, wobei gut die Hälfte Einsatzkräfte sind: 79 Brandschützer inklusive 28 Atemschutzgeräteträgern. Diese hatten in den letzten fünf Jahren 398 Einsätze zu bewältigen. Dafür kamen rund 6000 Stunden zusammen. Weitere 20.000 Stunden wendeten die ehrenamtlichen Mitglieder für die Ausbildung und Dienste auf. Zum Abschluss wurden Kameraden befördert sowie für Mitgliedschaft geehrt. Dann hatte die Neuauflage des Feuerwehrballs seine Premiere.
Olaf Becher
Jahreshauptversammlung 2019
Blaue Uniformen dominierten am Sonnabend, den 16. Februar das Gartenlokal „Zum Frosch“ in der Mühlstraße. Für die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Groitzsch stand wieder die Jahreshauptversammlung auf dem Plan, in der die Floriansjünger Bilanz über die zurückliegenden ereignis- und arbeitsreichen Monate zogen. Entsprechend umfänglich fiel der Rechenschaftsbericht von Wehrleiter Mario Zetzsche aus. „Seit Jahren fordern uns konstant hohe Einsatzzahlen, die an unsere Kameraden immer höhere Anforderungen auf geistiger, körperlicher und seelischer Seite stellen“, erklärte Zetzsche. 2018 wurden die Groitzscher Brandschützer insgesamt 87 Mal alarmiert. Vor allem Sturmtief Frederike schlug Mitte Januar allein mit 20 Szenarien zu Buche. Aufgeschlüsselt teilen sich die Einsätze in 13 Brände, 28 technische Hilfeleistungen, 18 ausgelöste Brandmeldeanlagen, 23 überörtliche Alarmierungen und 5 sonstige Anforderungen auf. Dafür waren die Kameraden 1121 Stunden unterwegs. Doch auch in die Ausbildung investierten die Einsatzkräfte wieder jede Menge Zeit. Neben den Schulungen auf Landes- und Kreisebene kommen die Brandschützer noch auf 925 Stunden Ausbildung vor Ort. Die Mitgliederzahl der Groitzscher Wehr konnte relativ stabil gehalten werden. Sie besteht derzeit aus 75 Frauen und Männern. Davon zählt die Altersabteilung 13 Angehörige, die Jugendwehr 19 Floriansjünger und die Einsatzabteilung Dank zweier Neuzugänge nun 43 Kräfte, darunter 13 Atemschutzgeräteträger. „Dies ist zwar ein erfreulicher Trend, doch laut den Vorschriften müssten wir über rund 50 Kameraden verfügen“, so der Wehrleiter. Da jedoch die Wenigsten in der Schusterstadt arbeiten, bekommt die Zusammenarbeit mit den Ortsteil- und Nachbarwehren einen immer wichtigeren Stellenwert. Große Hoffnungen setzt Zetzsche auch auf den Nachwuchs, von denen jetzt 3 Jugendliche in die Einsatzabteilung übernommen werden konnten. Die Mädchen und Jungen waren mit ihren drei Jugendwarten erneut mit Eifer bei der Sache. Eine 90-prozentige Beteiligung bei den theoretischen und praktischen Diensten sowie verschiedene Veranstaltungen wie Osterfeuer oder Zeltlager gehörten zu den vielen Aktivitäten. Bürgermeister Maik Kunze (CDU) ging in seinen Ausführungen ausführlich auf die Diskussionspunkte der Kameraden ein und dankte der Wehr für die geleistete ehrenamtliche Arbeit. Gleichzeitig stellte er weitere Investitionen in Aussicht. So sind in den nächsten 2 Jahren unter anderem die Anschaffung von einem neuen Mannschaftstransporter und einem Tanklöschfahrzeug geplant. Am Ende des offiziellen Teils der Versammlung gab es Auszeichnungen und Beförderungen. Zudem wurde Oswald Naumann auf eigenen Wunsch nach 30 Jahren als Leiter der Altersabteilung verabschiedet.
Artikel/Bilder: Olaf Becher
Weihnachtsbaumbrennen 2018
Weihnachtsbaumbrennen der Stadtfeuerwehr Groitzsch
Die Flammen loderten hoch in den Himmel, der Wind blies die Dampfwolken und den Funkenflug meterhoch von den Schaulustigen weg, die sich zwischen Roster- und Glühweinstand tummelten. Die eingespielten Teams der Alters- und Ehrenabteilung sorgten für ständigen Nachschub kulinarischer Genüsse wie heißer Zitrone und Glühwein. Wie in jedem Jahr strömten die Groitzscher in Scharen herbei, um mit Freunden und Bekannten zu plauschten, verspätete Neujahrsgrüße loszuwerden oder einfach nur fasziniert das feurige Spektakel zu beobachten.
Der erste Stapel brannte geschützt durch einem hohen Wall aus Tannen und Fichten. „Den haben wir aus Sicherheitsgründen aufgeschichtet, vor allem die Kinder gehen sonst zu nahe ran“, erklärte Zetsche. „Hier liegen bestimmt an die 500 Bäume, so viele hatten wir noch nie, das ist neuer Rekord“, befand der stellvertretende Stadtwehrleiter Mike Köhler im Feuerschein. Die Groitzscher schleppten ihre alten Weihnachtsbäume selbst zum Schützenplatz. Der Faschingsverein sammle sie bei älteren Bürgern ein, den städtischen grünen Schmuck bringe der Bauhof, so Köhler.
Die Jugendfeuerwehr, in den letzten Jahren zuständig fürs Nachlegen, ließ diesmal die „Alten“ kräftig ackern. Sebastian Heinichen, der dem Nachwuchs auf Wunsch die ausgestellte Feuerwehrtechnik erklärte, hielt unter Anfeuerungsrufen aus dem Publikum mit Zetzsche und Kameraden der Einsatzabteilung das Feuer in Gang. „Eigentlich sind wir da, um Brände zu löschen, aber es macht auch mal Spaß, die Flammen am Lodern zu halten“, schmunzelte Zetzsche.
Licht ins Dunkel brachte auch die LED-Einsatzstellenbeleuchtung hoch oben an der alten Drehleiter. Die sei ein Vierteljahrhundert im Dienst und reparaturbedürftig, erklärte Köhler. Highlight im Feuerwehralltag der Groitzscher, neben zahlreichen Veranstaltungen wie dem Tag der offenen Tür, wird 2018 die Aufstockung der Technik mit einer funkelnagelneuen Drehleiter. „Die ist mit rund 700 000 Euro doppelt so teuer wie ein Löschfahrzeug. Dank der Fördergelder aus dem Programm ,Brücken in die Zukunft’ hat der Landkreis für Borna, Grimma, Groitzsch und Wurzen vier neue Leitern als Sammelbestellung aufgegeben“, erklärte Köhler. Die Investitionskosten hätten sonst das gesamte Feuerwehr-Budget aufgefressen.
Weihnachtsbaumbrennen 2017
Weihnachtsbaumbrennen der Stadtfeuerwehr Groitzsch
Traditionell läuteten die Kameraden der Stadtfeuerwehr Groitzsch am 07.01.2017 den Kulturkalender der Stadt Groitzsch mit ihrem Weihnachtsbaumbrennen ein. Mehr als 500 ausgediente Weihnachtsbäume fanden auf dem Schützenplatz ihre letzte Bestimmung. Pünktlich 16.30 Uhr zündete Ortswehrleiter Mario Zetzsche den Weihnachtsbaumhaufen an und sorgte bei winterlichen Temperaturen für Wärme. Kameraden der Alters –und Ehrenabteilung sowie der Einsatzabteilung hatten derweil am Glühwein -und Bratwurststand allerhand zu tun. Die Jugendfeuerwehr sorgte am Feuer dafür, dass es schön warm bleibt und legte immer wieder kräftig Bäume nach. Der Zuspruch der Bürger zeigt uns, dass diese Tradition ein fester Bestandteil der Stadt ist.
(Galerie auf das Bild klicken)
Artikel/Bilder: Miker Köhler
60 Jahre Jugendfeuerwehr - Tag der offenen Tür 2016
Der Tag der offenen Tür der Feuerwehr Groitzsch stand in diesem Jahr ganz unter dem Motto „60 Jahre Jugendfeuerwehr Groitzsch“. Dazu hatten sich die Kameraden Einiges einfallen lassen. Punkt 14 Uhr eröffnete Ortswehrleiter Mario Zetzsche den Tag der offenen Tür und blickte von der Gründung der Jugendfeuerwehr bis zum heutigen Tag auf 60 Jahre Jugenfeuerwehrgeschichte zurück. An die Gratulationskur schloss sich auch Bürgermeister Maik Kunze an, welcher extra mit einer Geburtstagstorte ins Gerätehaus kam. Unter den Gratulanten waren auch der Vorsitzende des Gewerbevereins Dieter Hager, sowie die Stadträte Andreas Zielke und Lothar Gläser. Der Kreisjugendfeuerwehrwart des Landkreises, Ingolf Szech, überbrachte nicht nur ein Geschenk an die Jugendfeuerwehr sondern auch für den Jugendwart René Heigl. Er wurde mit der Ehrennadel der Kreisjugendfeuerwehr Landkreis Leipzig ausgezeichnet. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Landkreis Leipzig, David Zühlke, überbrachte die herzlichsten Glückwünsche zum Jubiläum. Eine besondere Ehrung bekam in diesem Jahr der Kindergarten „Spatzennest“, welcher der Feuerwehr schon seit vielen Jahren gut gesonnen ist. Er wurde mit dem Förderschild „Förderer der Feuerwehr in Sachsen“ ausgezeichnet. Er ist damit der erste Kindergarten, welcher diese Auszeichnung im Landkreis erhält. Nach dem offiziellen Teil schloss sich das gut gefüllte Programm an. Der Kindergarten Spatzennest begeisterte die volle Fahrzeughalle rund eine Stunde mit bunten Kostümen und wunderbar einstudierte Tänzen uns Sketchen. Rund um das Gerätehaus gab es den ganzen Tag allerlei zu erleben. So konnte man mit Bierkästen stapeln in die Höhe steigen oder aber auch auf der Hüpfburg ein paar Saltos drehen. Die feuerwehrtypischen Spritzspiele kamen wie in jedem Jahr super an. Gegen 17 Uhr schrillten dan die Sirenen am Gerätehaus. In einer Küche war ein Feuer ausgebrochen und griff auf das Gebäude über. Natürlich brannte kein richtiges Haus, sondern ein extra für die Jugendfeuerwehr gebautes Miniaturhaus. Mit einem Löschangriff nach der Feuerwehrdienstvorschrift wurde das Haus mit 3 Rohren bekämpft. Für die Leistung erhielten die Floriansjünger reichlich Applaus von den Gästen. Ein besonderes Highlight war der Auftritt des Groitzscher Carnevals Clubs und dem Bürgerverein “Stadtdmühle Groitzsch“ - Sektion Südseegeister. Sie heizten das Publikum so richtig ein. Der Tag wurde zum Anschluss mit einem Lampion –und Fackelumzug für die Kleinsten beendet. In der Fahrzeughalle wurde die Disco für Jung und Alt zum Tanzen bis in die Mitternacht genutzt. An dieser Stelle sei gesagt, dass auch an einem solchen Tag Ihre Feuerwehr für Sie einsatzbereit ist. So wurde die Drehleiter gegen 20 Uhr zu einem Großbrand nach Störmthal alarmiert.
Für die Unterstützung zum Tag der offenen Tür bedanken wir uns herzlich bei:
* Bäckerei Schützka * Groitzscher Carneval Club
* Getränke Albrecht * Bürgerverein “Stadtmühle Groitzsch“
* Einkaufsshop Günther Pegau * Kindergarten „Spatzennest“
* Unseren Feuerwehrfrauen * Bauhof Stadt Groitzsch
Seite 2 von 6