Rekordjahr für Kameraden
Großstolpen. Die Barbarastube im Kulturhaus Großstolpen war am Sonnabend Treff für die Kameraden der örtlichen Feuerwehr sowie der Nachbarn aus Pödelwitz zur gemeinsamen Jahreshauptversammlung. Gemessen an den Einsätzen zeichnete sich für die Großstolpener Floriansjünger ein Rekordjahr ab, resümierte Chef Renee Heilmann. Acht Alarmierungen forderten seine Truppe, die 103 Stunden im Einsatz war. Dazu kommen noch 396 Stunden Ausbildung sowie drei Lehrgänge zum Truppführer und Schulungen des Führungspersonals auf Landesebene. Die stabile Mitgliederzahl sei zufriedenstellend, es sind sechs Alterskameraden und 16 Einsatzkräfte. "Bei unseren fünf Atemschutzgeräteträgern haben wir in den nächsten Jahren aber noch Nachholbedarf, damit wir einsatzfähig bleiben", mahnte der Wehrleiter. Kulturell waren die Kameraden 2013 mit dem Skatturnier, Maibaumsetzen oder dem Feuerwehrball rege aktiv. In diesem Jahr steht der Wehr mit dem 100. Jubiläum ein weiteres Fest ins Haus, das vom 20. bis 22. Juni gefeiert werden soll.
Für die Pödelwitzer Kameraden verlas Stellvertreter Andreas Sturm den Rechenschaftsbericht des verhinderten Wehrleiters Ralf Bucksch. Die Wehr besteht aus fünf Alterskameraden, sechs Einsatzkräften und hatte zuletzt fünf Einsätze. Seit einem Jahr absolvieren die Mitglieder ihre Dienste gemeinsam mit den Großstolpenern. "Hier könnte die Dienstbeteiligung etwas besser sein", so Sturm, der auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit den Nachbarn hofft. Bürgermeister Maik Kunze (CDU) dankte allen Kameraden. Zudem ging er auf den geplanten Neubau des Großstolpener Gerätehauses ein. Noch sei die Standortfrage nicht geklärt, da das Unternehmen Agross bisher keine endgültige Entscheidung über die Zukunft des favorisierten Areals an der Werkstatt getroffen hat. Erst dann könne bis Ende September ein Fördermittelantrag gestellt und bei positivem Bescheid 2015 zur Ausschreibung übergegangen werden. Im Idealfall wäre eine Einweihung des neuen Gerätehauses 2016 möglich.
Artikel/Bild: Olaf Becher